Dass die stattliche Nymphensittichdame Maxi mir
»zugeflogen« ist, kann man nicht wirklich sagen. Am 17. März 2015, einem milden
Vorfrühlingstag, hörten wir durchdringende Vogelrufe. Wir schauten nach, und da saß doch
tatsächlich ein Nymphensittich in unserem Maronenbaum. Ich lockte ihn mit Vogelfutter, und versuchte,
ihn beim Fressen mit einem Kescher zu fangen – weg war der Nymphensittich. Eine
halbe Stunde später aber hörten wir es erneut rufen. Diesmal saß der Vogel überm Dach unseres Gartenhauses
in einer Birke. Ich kletterte mit einer Schale Futter hoch, und Maxi war so ausgehungert, dass sie auf den
Rand der Schale stieg und sich fressend hinab und durch den ganzen Garten bis ins Haus tragen ließ. Somit
hat die feine Dame mich gewissermaßen adoptiert.
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 Das
alte Mädel – laut Fußring Jahrgang 2004 – ist leicht gehbehindert, aber fliegt noch recht gut.
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