Ein gesunder Igel fällt uns normalerweise nicht auf. Igel sind nachtaktive Tiere.
Man kann nicht oft genug darauf hinweisen: Wenn man einen Igel findet, hat man es mit ziemlicher Sicherheit
mit einem Tier zu tun, das Hilfe benötigt.
Und wenn ein Igel menschliche Hilfe braucht, dann sollte sie schnell und kundig erfolgen!
Da auch nur wenige Tierärzte auf die medizinische Versorgung von Igeln spezialisiert sind, scheuen Sie sich bitte nicht,
an fachkundiger Stelle Rat zu suchen – das kann zum Beispiel eine Igelauffangstation sein, aber auch ein Igel-Notruf-Telefon.
Gern berate und begleite ich Sie, wenn Sie versuchen möchten, dem Igel selbst zu helfen. Folgende Hilfe kann ich Ihnen anbieten, wenn Sie ein hilfloses Tier gefunden haben:
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Beratung und Hilfe über meine Igel-Notruf-Nummer
Den Igel-Notruf habe ich lange Zeit nebenbei auf eigene Rechnung betrieben.
Diese Beratungs-Telefonate sind oft sehr lang, ich kann diesen Service zurzeit nicht mehr anbieten, versuche aber
den Notruf zu gegebener Zeit wieder zu aktivieren.
Wenn Sie einen Igel gefunden haben, es Ihnen an Erfahrung fehlt und Sie spezielle Fragen haben, können Sie mir gern schreiben:
Ich bemühe mich, sehr schnell zu antworten.
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Erstversorgung von hilfsbedürftigen Igeln
Wenn Sie in meiner Nähe (Teufelmoor / Landkreis Osterholz / Region Bremen) wohnen, schaue ich mir gern das Fundtier an
und nehme eine Erstversorgung vor. Dabei kann ich Ihnen auch zeigen, wie man am besten mit dem stacheligen Patienten
umgeht und informiere Sie, wie man das Wildtier als Patienten artgerecht versorgt.
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Mikroskopische Kotuntersuchung zur Bestimmung von Parasiten
Fast alle Igel haben Außen- und Innenparasiten. Außenparasiten lassen sich relativ leicht bekämpfen. Innenparasiten dagegen
müssen mit Medikamenten behandelt werden. Wenn irgend möglich, sollte man das Fundtier gezielt behandeln – das setzt
voraus, dass man den »Feind« kennt. Über eine Kotuntersuchung lassen sich die meisten Parasiten schnell ermitteln.
Dann kann man dem Tier genau die Medikamente verabreichen, die es braucht und belastet seinen kleinen Organismus nicht unnötig.
Wenn Sie zu einer Erstuntersuchung mit Ihrem Fundtier zu mir kommen, versuchen Sie bitte unbedingt, eine Kotprobe mitzubringen. Ich benötige für eine mikroskopische Untersuchung
(Koproskopie) nur eine geringe Menge, am besten auffällige Bestandteile (dünn, grün, schleimig ...).
Einen ausführlichen Beitrag zum Sinn und Vorgehen bei Kotuntersuchungen finden Sie hier.
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