Der wunderhübsche Casanova durfte mit 18 Jahren einen zweiten Frühling erleben, als er zu meinem kleinen Sittichschwarm kam. Er kümmerte sich
engagiert um meine beiden Nymphensittichdamen Emily und Maxi, vor allem aber um Emily, mit der er sogar noch versuchte, eine Familie zu gründen. Ganze eindreiviertel Jahre waren ihm noch vergönnt. Mitte
September 2018 fing er an, dauernd zu niesen, wenige Tage später, am 20.9.2018, starb er. Seither sind Emily und Maxi allein – meine Versuche, den beiden wieder einen älteren Nymphenkavalier
zuzugesellen, waren leider nicht von Erfolg gekrönt.
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Das Bourkesittichmännchen Bibo (vorn) war mit seinem Bruder Boomer am 31. März 2007 zu mir gekommen und tat sich irgendwann mit meiner alten Schwarmmutter Rosalinde zusammen (im Hintergrund.)
Die beiden hätten sicher gern noch einige Junge in die Welt gesetzt. Meine räumlichen Kapazitäten sind allerdings stark begrenzt, und so musste ich die Bemühungen torpedieren und regelmäßig im Frühjahr
Rosalindes Eier gegen Plastikeier austauschen. Der harmonischen Beziehung der Sittiche tat das keine Abbruch. Bibo schien immer der gesündeste und fitteste von meinen Bourkesittichen zu sein. Mitte September 2019
trugen Bibo von einem Tag auf den anderen seine Beinchen nicht mehr; er konnte aber weiterhin ganz normal fliegen. Allerdings war das Landen ein Problem, und er wurde von Tag zu Tag schwächer und saß nur noch
auf seinem Bauch. Fünf Tage nach den ersten sichtbaren Symptomen starb er am 17.9.2019 – es war nur einen Tag, bevor ich endlich einen Termin bei einer Vogelärztin bekommen hatte. Bibo wurde nur zwölf Jahre alt. Den Symptomen
nach erlag er wohl einem Tumorleiden. |